Trauer & Trauma

„Was wären wir Menschen ohne unseren Schmerz?“
(unbekannt)

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„Auf einen Schlag wird die Welt finster. Die Zeit steht still. Alles spielt sich in der Vergangenheit ab. Niemand kann helfen. Man fühlt sich allein. Der Weg zurück ins Leben ist lang und beschwerlich, alles scheint aussichtlos.“
(Zitat einer Klientin)

So oder so ähnlich beschreiben viele Betroffene ‚die schwersten Stunden ihres Lebens‘. In Zeiten der Trauer bleibt kein Stein auf dem anderen und alle gutgemeinten Worte verpuffen meist ungehört.

Für viele Menschen kann es eine große Befreiung sein, sich ihrer Trauer in einem therapeutischen Rahmen zu öffnen. Denn gerade im privaten Umfeld, wo Familienmitglieder und Freunde oft geschont werden, wird der Prozess des heilsamen Trauerns durch Fremd- und Eigenemotionen häufig blockiert. Zudem lösen gut gemeinte Ratschläge („Wir sind immer für Dich da!“, Lass los! oder „Zeit heilt alle Wunden“) Druck bei den Betroffenen aus.

shutterstock_93738079In meiner Praxis begleite ich Trauernde auf Ihrem schmerzreichen Weg, den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten und zurück ins Leben zu finden. Das Besondere bei sesuse: ‚Loslassen‘ meint nicht, ‚die Liebe oder den geliebten Menschen loslassen.‘

Trauer bewusst erleben
Meine Aufgabe als Gesprächspsychotherapeutin mit humanistisch
em Ansatz ist es, Dich in mitfühlender Weise durch Echtheit, Achtung und in einer ebenbürtigen Weise zu unterstützen, Schmerz anzunehmen und traumatische Erfahrungen in dein Leben wohlwollend zu integrieren. Du lernst, dich der schmerzlichen Situation zu stellen und mutig und selbstbewusst das Geschehene als Teil deines Lebens zu betrachten. Dafür schaffen wir ‚Orte‘ und ‚Rituale‘ des persönlichen Trauerns oder der Vergebung, die uns als Kraftquelle und Begegnungsort mit dem Verstorbenen dienen.

Bei sesuse folgen wir nicht gängigen Therapieformen, bei denen durch das ständige Fokussieren des Ziels „Loslassen“ oft noch mehr Druck entsteht und kein Raum mehr für eigene, kreative Verarbeitungs- und Trauerbewältigungsprozesse bleibt. Wir blicken stattdessen auf all das, was war und ist mit all seinen schmerzlichen und freudvollen Erinnerungen. So können wir alle negativen Gefühle wie Trauer, Schmerz, Wut und Enttäuschung zulassen und schöpfen dadurch die innere Kraft, mit dem Geschehenen hoffnungsvoll, konstruktiv und bewusst umzugehen. Durch ‚gelebte‘ Trauer und in dem wir den Abschied ‚ritualisieren‘, bekommen wir einen klaren Blick auf die neue Situation, die Vergangenheit wie auch auf die Zukunft. Erst wenn wir unsere Trauer annehmen, können sich Gefühle und Gedanken sortieren und wir kommen langsam in die Lage, unser Leben wieder hoffnungsvoll wahrzunehmen.

In der Therapie lernst Du Schritt für Schritt – nach dem eigenen Tempo -, dass selbst nach dem Verlust einer wichtigen Person ihre Beziehung auch über Tod und Trennung hinaus Früchte tragen kann. So kann sich Trauer allmählich in Dankbarbeit und Schmerz in inneren Frieden verwandeln. Dass dies nicht in kurzer Zeit zu schaffen ist, ist selbstverständlich.
Um diesem Ziel jedoch Stück für Stück in der Therapie näher zu kommen, ist es wichtig, die einzelnen Phasen der Trauer bewusst zu erleben.
Dabei begleite ich Dich gerne.

Bei Fragen zur Therapie freue ich mich, wenn Du persönlich Kontakt zu mir aufnimmst.

Die sesuse-Therapie wird bei Trauer und Traumata eingesetzt. Bei mir sind Einzelpersonen, Paare und Familien Willkommen. Sie werden auf sehr viel Verständnis und Wärme im Umgang stoßen. Diskretion und Anonymhaltung sind für mich selbstverständlich.

Ich freue mich, wenn ich Dir und deinen Angehörigen in eurer schweren Zeit zur Seite stehen darf.